Wolfgang Reimer: Über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft von Elektromobilität und ihre Batterierohstoffe
Zeit Fragen zu stellen!
Das LOHGERBER MUSEUM & GALERIE Dippoldiswalde und das Museum für mittelalterliche Bergbau im Erzgebirge (MiBERZ) organisieren gemeinsam regelmäßig Vorträge zu spannenden Themen aus den Bereichen Bergbau, Regionalgeschichte und Erzgebirge.
Am 26. September um 19:00 wird Wolfgang Reimer mit seinem Vortrag über Elektromobilität bei uns gastieren.
Zum Vortrag:
Die Mobilitätswende ist neben der Dekarbonisierung der Wirtschaft und der Energiewende eine der großen Herausforderungen der technischen Gesellschaften im Zuge der Klimaschutzpolitik sowie der Überdenkung unseres Mobilitätsbedürfnisses an sich. In der deutschen Automobilindustrie wurden die Weichen, wenn auch erst nach politischem Druck, endgültig in Richtung Elektrifizierung gestellt. Die Fahrzeughersteller investieren in Größenordnungen in die Umrüstung ihrer Werke sowie in den Ausbau der Batterieproduktion. In einer Welt, in der gerade unsere Abhängigkeit von Primärrohstoffen und Grundstoffen noch nie so sichtbar wurde und diskutiert wird wie heute, wird gerade von den deutschen Autobauern nur zögerlich Rohstoffsicherung im Sinne einer Rückwärtsintegration (d.h. eigene oder anteilige Rohstoffgewinnung) betrieben. Und die ambitionierte Politik der Europäischen Kommission zur Erhöhung der Eigenversorgung aus europäischen Lagerstätten verpufft in fehlender Förderung, hoher Genehmigungshürden und schwindender Akzeptanz in der Öffentlichkeit, wenn es um die Errichtung neuer Bergwerke geht. Uns ist die Aufbruchstimmung in neue Zeiten und Technikbegeisterung verloren gegangen. Dabei war vor über 120 Jahren die Elektromobilität ein Schrittmacher des gesellschaftlichen Fortschritts und löste Faszination aus.
Der Vortrag skizziert die Geschichte der Elektromobilität auf Rädern. Dazu werden eindrucksvolle Aufnahmen aus der Kaiserzeit gezeigt. Ferner führt er in die Grundlagen der Batterietechnik und ihrer benötigten Rohstoffe ein. Er verdeutlicht die politischen Rahmenbedingungen und Abhängigkeiten von Lieferländern von Batterierohstoffen als auch Strategien zur Rohstoffsicherung der Unternehmen selbst und versucht diese zu erklären.
Eine Anmeldung ist bis zum Vortag unter museum(at)dippoldiswalde.de oder 03504 612418 erforderlich.